2009 USA 04
Bryce Canyon National Park

Mo, Sep 21, 2009

ZWEI NATIONALPARKS AUF DER DURCHREISE

Die Fahrt nach Escalante geht durch den Zion Nationalpark und am Bryce Canyon vorbei. Klar, dass da der eine oder andere Stopp eingelegt wird.


Frühstück ist inkludiert im Falcon Ridge, auch wenn in der Reservierung ausdrücklich das Gegenteil steht. Kriegt hier aber jeder. Der übliche Plastikkram, aber immerhin. Nach einem Tankstellen- und Drogeriebesuch fahren wir wieder auf die I-15, die sich durch den spektakulären Canyon des Virgin River schlängelt und schließlich in St. George rauskommt, so ziemlich die größte Stadt im Süden Utahs. Auch die ist in den letzten Jahren geradezu explosionsartig auf mittlerweile 80.000 Einwohner gewachsen. Wenn man bedenkt, dass hier früher der radioaktive Niederschlag der Atombombentests runterging...


Zion im Schnelldurchgang


Irgendwann müssen wir hier mal länger bleiben und uns die Dinosaurier-Fundstellen anschauen. Hotels hat es jede Menge. Heute geht es aber in St. George nur von der Autobahn ab und Richtung Zion National Park. Schon als wir nach Springdale reinfahren, tut es uns leid, dass wir dieses Mal nicht länger da bleiben, die Kulisse des Zion Canyon ist einfach wunderschön.


Da Conny gestern in Las Vegas vergessen hat, Wanderschuhe zu kaufen, wird diese Übung nun in Springdale nachgeholt. Ist ja zum Glück gerade alles on sale und nachdem sie in einem Laden alle, wirklich alle Schuhe ausprobiert hat, wird sie tatsächlich fündig.


Springdale
Springdale
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park
Zion National Park

Am Parkeingang kaufen wir für 80 Dollar einen neuen Jahrespass, dann fahren wir unterbrochen von dem einen oder anderen Foto- und Die-schöne-Aussicht-genieß-Stopp Richtung Tunnel. Der Stau davor hält sich in Grenzen und so sind wir bald durch und finden direkt dahinter sogar im ersten Anlauf einen Parkplatz. Wir wollen den Trail zum Canyon Overlook in Angriff nehmen. Die Wanderung - ungefähr 45 Minuten one-way - ist äußerst abwechslungsreich und macht richtig Spaß. Vor allem: endlich mal kein Autofahren. Der Blick vom Aussichtspunkt ins Tal ist grandios - wirklich eine Pflichtwanderung im Zion und dazu angenehm kurz.


Fahrt über Traumstraßen


Weiter geht es auf der 9 Richtung Osten und natürlich halten wir bei jeder Gelegenheit - zum Beispiel wenn eine Herde Dickhorn-Schafe am Straßenrand auftaucht. So Tierchen muss man ja immer fotografieren. In Mt Carmel Junction biegen wir dann auf die 89 ab - Traumstraße! - und von der auf die 12 - erst recht Traumstraße! Als wir durch den unglaublich leuchtenden Red Canyon kommen, beschließen wir, statt der Cottonwood Canyon Road und dem Kodachrome State Park lieber dem Bryce Canyon einen Besuch abzustatten. Licht und Wetter sind einfach so toll, da können wir unmöglich dran vorbeifahren.


Zuerst stillen wir aber beim Imbiss des Ruby's Inn unseren Hunger. Es gibt Hot Dogs und Pommes. Conny ist derart begeistert von diesem Hot Dog, dass sie ihn prompt zum besten Essen des Urlaubs kürt – und bis zum Schluss der Reise dabei bleibt. Ich glaube ja, dass sie einfach so hungrig war, dass ihr Urteilsvermögen... Aber lassen wir das. In dem Imbiss muss ich daran denken, wie hier vor Jahren mal eine Frau vor mir im schönsten Sächsisch ihrem Mann mitteilte, dass es hier ja „gor keene Bömmes" hätte. Zu Ruby’s Imperium gehört auch das neue Best Western Hotel gegenüber. Sieht gut aus.


View Point Hopping am Bryce Canyon


Wir biegen erstmal kurz vor dem Eingang in den Nationalpark Richtung Fairyland Point ab. Und sind beim ersten Anblick der von der Sonne angestrahlten Steinsoldaten einmal mehr begeistert. Wobei: ich bin begeistert, Conny friert sich den Hintern ab. Es ist aber auch kalt hier oben. Glatte 20 Grad Celsius weniger als in Vegas gestern. In Fahrenheit: Von 105 auf 62 Grad. Trotzdem, und obwohl hier wirklich unglaublich viele (vor allem französische) Bustouristen unterwegs sind, klappern wir noch sämtliche bekannten View points entlang des Canyonrands ab. Bryce ist zwar eher eine Sunrise location, aber auch zum Sonnenuntergang wunderschön.


Auf dem Weg zum Ausgang begegnen uns noch einige Rehe und Gabelböcke. In Sachen Wildlife ist der Tag sehr erfolgreich. Zurück auf der 12 wird das Wild von freilaufenden Rindern abgelöst. Aber die gehören hier ja auch irgendwie immer dazu. Über Tropic und Henrieville erreichen wir schließlich Escalante, wo wir für die nächsten vier Nächte im Circle D reserviert haben. Das ist auch gut so, denn der kleine Ort ist so was von ausgebucht.


Überraschung: Wir sind nicht die einzigen Deutschen in Escalante

 

Wir werden sehr nett empfangen, über die aktuelle Anzahl der deutschen Gäste informiert (warum auch immer) und dann mit einem Schlüssel für das allerletzte Zimmer ausgestattet. „Allerletzte“ im Sinne von „ganz hinten“ Was aber nichts Schlimmes ist, denn hinten gibt es im Circle D die neuen Zimmer und ganz hinten verspricht einigermaßen Ruhe. Der Room ist denn auch sehr schön, sauber und mit Kühlschrank, Mikrowelle und Flatscreen-TV ausgestattet.


Zum Abendessen genehmigen wir uns eine (geniale) Pizza im Outfitters, einer Mischung aus Outdoorladen, Souvenirshop, Motel und Restaurant und so DER Treffpunkt in Escalante. Satt und hundemüde sinken wir schließlich in die komfortablen Betten.


Gefahren: 225 Meilen / 362 Kilometer

Hotel: Circle D, Escalante - 65 USD + Tax