8.-10. Mar 2020
Wir quartieren uns für drei Nächte im Altstadthotel Kasererbräu ein, einem überaus geschichtsträchtigen Haus, das - wie es der Name verspricht - mitten im historischen Zentrum zwischen Mozartplatz und Festungsberg liegt. Kurz nach der Ankunft sind wir denn auch schon in den Gassen unterwegs.
Für die nächsten Tage ist regnerisches Wetter angekündigt, also wollen wir das Ende dieses überaus sonnigen Sonntags zur Erkundung der Stadt nutzen. Wir stellen fest, dass sie kompakt genug ist, um alle Sehenswürdigkeiten locker zu Fuß erreichen zu können.
Der Spaziergang führt vorbei am Dom und der Erzabtei Sankt Peter, an den Festspielhäusern und Mozarts Geburtshaus, durch die Getreidegasse, die Haupteinkaufsstraße der Stadt, zum gegenüberliegenden Ufer der Salzach. Zur blauen Stunde gibt die Altstadt mit ihren beleuchteten Kirchtürmen und der über allem thronenden Festung ein fantastisches Panorama ab.
Ziemlich frisch ist es jetzt nach Sonnenuntergang geworden. Zum Aufwärmen kehren wir ins Sternbräu ein. Eine heiße Suppe und ein süffiges Bier kommen genau richtig. Die Salzburger Nockerln zum Nachtisch setzen dann optisch und geschmacklich dem Tag die Krone auf.
Wie viele Museen kann man in 48 Stunden besuchen?
Nach einem erwähnenswert guten Frühstück im Hotel führt uns am nächsten Morgen der erste Weg zur Touristeninformation am Mozartplatz. Dort erstehen wir für je 34 Euro zwei Salzburg Cards, die uns für 48 Stunden Eintritt in alle Museen verschaffen.
Ich hatte kurz überschlagen, dass die Karte sich schon rechnet, wenn wir nur das DomQuartier mit der fürstbischöflichen Residenz, das allein fünf Museen umfasst, die Festung, immerhin die größte vollständig erhaltene Burganlage Mitteleuropas, und das Mozarthaus besuchen - die drei absoluten "Must-Sees" in Salzburg. Aber wie viel Wert ist die Salzburg Card am Ende wirklich für uns?
In den nächsten zwei Tagen besuchen wir neben diesen Sehenswürdigkeiten noch die für Fans des Films sehr nette Sound of Music World, die Museen der Moderne auf dem Mönchsberg und im Rupertinum (zugegeben: die durchstreife ich alleine), dazu das Stift Nonnberg, die Kollegien- und die Franziskanerkirche sowie natürlich die Abtei St. Peter samt Friedhof und Katakomben. Letztere würden Eintritt kosten, ansonsten zahlt man außer einer freiwilligen Spende für die Kirchenbesuche natürlich nichts.
Die Salzburg Card hat sich bezahlt gemacht
Alles in allem hätte mich dieses Programm allein 63 Euro gekostet - die Salzburg Card war also eine gute Investition. Dabei haben wir sie noch nicht einmal als Fahrschein für die kreuz und quer durch die Stadt verkehrenden Oberleitungsbusse genutzt.