Langkofel

RUND UM DEN SCHLERN

1. Okt 2013

TOP OF THE POPS

(16,9 km / ↑↓ 944 m)


Am Ende des Grödner Tals erhebt sich ein Kreisbogen aus sieben Gipfeln - die Langkofelgruppe. Die 17 Kilometer lange Runde um den Gebirgsstock zählt zu den absoluten Wanderklassikern in den Dolomiten und liefert grandiose Eindrücke am laufenden Band.


Was da heute bis auf 3.181 Meter in die Höhe ragt, sind die Reste eines Korallenriffs, das vor ungefähr 230 Millionen Jahren in einem tropischen Meer entstand. Immer wieder witzig sich klarzumachen, dass so ein Kalksteingebirge ja mal von winzigen Organismen gebaut wurde.


Der Startpunkt der Wanderung ist am Sellajoch. Rund um den Skilift hat sich dort eine größere Baustelle breitgemacht. Die Bagger und Kräne lassen wir aber schnell hinter uns. Unterhalb der Grohmannspitze, mit 3.113 Metern der zweithöchste Gipfel des Massivs, geht es über eine Wiesenscharte, wo der Friedrich-August-Weg beginnt, ein herrlicher, bequem zu gehender Höhenweg entlang der Südseite der Langkofelgruppe. In den Tälern unter uns hält sich noch der Morgennebel, über uns ein stahlblauer Himmel und bis zum Horizont Bergkette an Bergkette - fantastisch!


Am Sellajoch ist Baustelle
Ready for the hike!
An der Südseite des ehemaligen Riffs
An der Südseite des Langkofels
Im Tal hängt noch Nebel
Holzkunst
Freidrich-August-Hütte
Friedrich-August-Hütte
Blick gen Süden
Da geht's lang!
Die Südseite des Langkofelmassivs
Die Südseite des Langkofelmassivs
Die Südseite des Langkofelmassivs
Die Südseite des Langkofelmassivs
Auf dem Friedrich-August-Weg
Auf dem Friedrich-August-Weg
Auf dem Friedrich-August-Weg
Langkofelmassiv
Auf dem Friedrich-August-Weg
Langkofelmassiv
Auf dem Friedrich-August-Weg
Langkofelmassiv
Auf dem Friedrich-August-Weg

Von Hütte zu Hütte


Um die Versorgung muss man sich auf der Wanderung keine Sorgen machen, es liegen mehrere Hütten am Weg. Wir kehren auf einen Kaffee in der Plattkofelhütte ein. Die steht am Fassajoch, von wo sich ein sagenhaftes 360-Grad-Panorama öffnet. Vor uns breitet sich die Seiser Alm aus, dahinter ragt unverkennbar der Schlern auf.


Auf dem breiten Zufahrtsweg zur Hütte gehen wir bergab und nehmen dann rechts den Steig 527 Richtung Langkofelhütte. Unterhalb der Westabstürze des Plattkofels schlängelt sich der Pfad durch Wiesen und über Schutthänge zum Hohen Eck. Von der Geländeschulter wandern wir abwärts durch ein Zirbenwäldchen und stehen bald an der Wegkreuzung unterhalb des Langkofelkars.


Wolken ziehen auf


Wir nehmen die Kehren in Angriff, die uns hinauf zur Langkofelhütte bringen. Die liegt auf 2.256 Metern mitten in einer Gebirgskulisse, für die das Wort “monumental” erfunden worden sein muss. Leider ziehen ausgerechnet jetzt Wolken über den Plattkofel in den Kessel, so dass wir unsere Mittagspause im Nebel sitzend verbringen.


Wir machen uns denn auch bald wieder an den Abstieg. Dabei gehen wir nur ein kurzes Stück auf der gleichen Route zurück wie beim Aufstieg zur Hütte, halten uns dann aber rechts und folgen dem Pfad Nummer 526 über Geröll weiter abwärts.


Das Ziel kommt in Sicht


Von einem kurzen Anstieg zum Ciaulong-Sattel abgesehen verläuft der Weg nun ziemlich eben um die Nordseite des Langkofels mit seinen gewaltigen, bis zu 800 Meter hohen Wänden. Nach dem urigen Rifugio Emilio Comici haben wir den Sellastock gegenüber im Blick und damit das Ziel der Wanderung.


Die hält aber noch ein letztes Highlight bereit, nämlich die Steinerne Stadt - ein Bergsturzgebiet mit Felstrümmern so groß wie Häuser. Durch das Steinlabyrinth gelangen wir schließlich zum Ausgangspunkt am Sellajochhaus. 


Die Wanderführer versprechen nicht zu viel, wenn sie die Langkofelrunde als eine der Top-Touren in den Dolomiten listen. In unsere persönlichen Top-10 hat sie es spielend geschafft


Nützliche Links

outdooractive.com - Details und Karten zur Wanderung

seiseralm.it - Tourismuswebsite der Ferienregion Seiser Alm

suedtirolerland.it - die verschiedenen Regionen der südtiroler Dolomiten im Überblick

Südtirol Mobil - Fahrplansuche für Bus und Bahn