Fr, Nov 30, 2012
Über Washington Dulles geht es von Miami heim nach Frankfurt. Dort erwartet uns der Winter.
Conny hat gestern Abend schon den großen Koffer mit exakt 23,5 Kilo Bekleidung gefüllt, also müssen wir am Morgen nur noch den letzten Kleinkram zusammenpacken. Ich hatte mich ja vor dem Urlaub mit der Behauptung aus dem Fenster gelehnt, dass ich nicht viel Platz im Gepäck benötigen würde, weil ich eh nichts einkaufen wollte. Der Schuss ging aber so was von in die andere Richtung... Na ja, alles in allem sind wir hingekommen.
Ein Manatee grüßt zum Abschied
Ein letzter Blick auf die (zumeist hässlichen) Hochhäuser von Downtown, da entdecke ich unten im Miami River einen grauen Rücken. Ein Manatee schwimmt den Fluss hinauf! Wir sind sicher, dass es uns Good-Bye sagen will. Ansonsten wird der Abschied von Florida dadurch erleichtert, dass es heute regnet.
Für 19 Dollar kaufe ich das Auto aus dem Parkhaus frei. Günstig im Vergleich zum Valet Parking, das im Hyatt 31 Dollar kostet. So bekommt Conny von mir höchstpersönlich den Wagen vorgefahren, ein Porter hilft uns netterweise mit dem Einladen der Koffer. Leider habe ich keine Dollarscheine für ein Trinkgeld in der Tasche. Sorry.
Der Weg zum Flughafen ist bestens ausgeschildert und wir sind ja auch schon ein paar mal dran vorbeigefahren.
Allerdings sind die Straßen in der morgendlichen Rush-Hour einigermaßen verstopft. So brauchen wir dann doch eine gute halbe Stunde und als mir einfällt, dass der Wagen vollgetankt zurückgegeben werden muss, gehen noch ein paar Minuten mehr drauf. Die Abgabe des Jeeps erfolgt nach 1.155 gefahrenen Meilen ohne Beanstandung, ebenso der Check-In bei United. Mir war es ja nicht gelungen, online für den Weiterflug mit Lufthansa einzuchecken, jetzt spuckt der Automat alle Bordkarten aus.
Das Gate ist um die Ecke und weil gerade niemand an der Security ansteht, gehen wir da schonmal durch. Damit haben wir uns allerdings von den meisten Futterbuden abgeschnitten, also gibt es heute Frühstück bei Burger King. Premiere. Und gar keine so schlechte.
Zwischenlandung in der Hauptstadt
Für den Flug nach Washington Dulles steht eine winzige Embraer von United Express am Flugsteig. Da passen nur Handtaschen in die Overhead-Bins, größere Handgepäckstücke müssen am Gate eingecheckt werden - so auch unsere Reisetasche. Die gibt es direkt nach der Landung zurück. In Dulles haben wir dank allerlei Flugplanänderungen seit Zeitpunkt der Buchung gute zweieinhalb Stunden Zeit bis zum Weiterflug nach Frankfurt - Mittagessen! Die Henkersmahlzeit besteht aus Chicken, Sandwich, Eistee und zwei großen Samuel Adams.
Wir erstehen noch ein paar Souvenirs und sind überpünktlich am Gate A45. Die Lufthansa-Mitarbeiter nehmen es hier ganz genau mit dem Handgepäck und lassen alle Taschen und Koffer nochmal im DIN-geprüften Metallrahmen abmessen. Ausgefuchst auch das Boarding-System: Die Passagiere müssen sich nach Sitzplätzen sortiert in verschiedenen Warteschlangen anstellen, die dann nacheinander eingelassen werden. Das sieht ganz schön nach übertriebener deutscher Disziplin aus, sorgt aber dafür, dass wir ziemlich früh an Bord der nagelneuen Boeing 747-800 sind. Leider ist die Maschine bis auf den letzten Platz gefüllt, so dass wir diesmal keine Dreierreihe für uns haben. Mist!
Rhein-Main im Nebel
Zum Glück beträgt die Flugzeit von Washington nach Frankfurt nur knapp sieben Stunden. Mit etwas Disziplin übersteht man die ohne Pipipause. Es gelingt uns trotz der Enge sogar, ein bisschen zu schlafen. Jedenfalls sind es auf einmal nur noch eineinhalb Stunden bis zur Landung und unter uns die ersten Lichter Irlands. Ein kleines Frühstück wird noch serviert, dann landen wir in dichtem Nebel auf Rhein-Main. Das Cockpit informiert über die Außentemperatur: -5°C. Das ist hart.
Obwohl wir den längstmöglichen Fußweg vom Gate zur Gepäckausgabe haben, müssen wir dort noch eine halbe Ewigkeit auf die Koffer warten. Erst 45 Minuten nach der Landung rollen die auf dem Band an. Nervig. Immerhin kommt gleich eine S-Bahn, die uns durch den dick mit Raufreif verzierten Wald zum bei den Schwiegereltern geparkten Auto bringt. Dort heißt es: Scheiben kratzen. Der Florida-Urlaub ist definitiv vorbei.
Nützliche Links:
Florida's Paradise Coast - Reiseinfos zu Naples und Marco Island
The Beaches of Fort Myers & Sanibel - Strände, Ausflüge, Shopping
The Islands of Sanibel & Captiva - "Naturally, you'll love it here." Stimmt.
Visit Florida - 10 Reasons to Visit Sanibel
Welcome to Key West - umfangreiche Seite mit Besucherinfos
The Florida Keys & Key West - prima Reiseführer für die Keys
Visit Florida - Besucherinformationen zu Key Largo
Everglades National Park - Website der Nationalpark-Verwaltung
Big Cypress National Preserve - alles zum großen Schutzgebiet
Visit Florida - Reiseinfo zu Miami
Greater Miami and the Beaches - Website des Convention & Visitors Bureau
Culture Trips - 12 Reasons Why You Should Visit Miami
TripAdvisor Forum Florida - Antworten auf alle Fragen