Abreisetag. Irgendwie ging die Woche dann doch ziemlich schnell rum. Bedauerlich vor allem, dass wir ab morgen auf das grandiose Frühstück im Grand Hotel Son Net verzichten müssen. Allein dafür hat es sich schon gelohnt, das Hotel zu buchen. Freilich würde es außerhalb der Nebensaison eine etwas üppiger ausgestattete Urlaubskasse erfordern hier zu nächtigen. Im Februar konnten wir uns diesen Luxus locker leisten. Der Concierge verabschiedet uns mit Handschlag. Selten so freundliches Personal erlebt.

Der Flieger nach Frankfurt geht um 13:45 Uhr, da haben wir also am Vormittag noch etwas Zeit. Die nutzen wir für einen Besuch der Kathedrale von Palma. Die ist ja von außen schon beeindruckend, wenn dann aber die Sonnenstrahlen durch die bunten Fenster in das Innere des über 40 Meter hohen Kirchenschiffs fallen, bleibt einem fast die Sprache weg, so schön ist das. Auch der von Antoni Gaudí gestaltete Chorraum ist sehenswert und lädt ein, sich Zeit zu nehmen, um immer weitere Details zu entdecken. Etwas nervig sind allerdings die vielen großen geführten Gruppen.

Zeitig genug, um noch einen Tankstopp einlegen zu können, machen wir uns dann auf zum Flughafen. Wir fahren das Auto Hertz wieder ins Parkhaus und stellen uns bei Air Berlin in die Warteschlange. Am Schalter erwartet uns dann eine unschöne Überraschung: Wir sollen 120 Euro dafür zahlen, dass das Gepäck mitfliegt, das sei in unserem Tarif nicht inklusive. Wie das denn sein kann, wo wir doch beim Hinflug nichts bezahlt haben, kann mir die Angestellte nicht erklären und verweist an den Ticketschalter. Dort druckt man mir die Buchungsdetails aus und tatsächlich steht unter Baggage "NO". Wie mich dieses Gepäckgedöns der Airlines nervt! Früher gab es genau zwei Systeme, mittlerweile braucht man für jede Fluggesellschaft eine Bedienungsanleitung. Zähneknirschend reiche ich meine Kreditkarte über den Tresen.

Mittlerweile ist es 13 Uhr vorbei, keine 45 Minuten mehr bis zum Abflug. Wir drängeln uns am Check-In-Schalter nach vorn, geben die überraschend wertvoll gewordenen Taschen auf und marschieren dann schnurstracks zum Gate. Das Boarding hat noch nicht begonnen, es bleibt geradenoch Zeit, etwas zu trinken zu besorgen.

Wir haben das Glück eines klaren Himmels, so dass es sich lohnt, den ganzen Flug über aus dem Fenster zu schauen. Über die tief verschneiten Alpen zu fliegen, ist schon immer ein besonderes Erlebnis, vor allem, wenn man die Gegend am Boden gut kennt - etwa das Schweizer Wallis mit dem leicht auszumachenden Matterhorn, dem Riedgletscher in der Nähe von Grächen und dem Rhone-Tal. Das ist bereits schneefrei. Nun lässt sich der Route leicht folgen. Via Zürich und Stuttgart nähern wir uns Frankfurt, wo wir pünktlich um 16 Uhr landen. Der Kurzurlaub ist vorbei. Schön war er!

Nützliche Links

Catedral de Mallorca - die Kirche hat eine Website

Gran Hotel Son Net - die Website unseres Hotels