Nach dem morgendlichen Muschelsammeln leert sich der Strand erstmal. Zum Frühstück gibt es für uns Donuts, Muffin und Obst, das wir uns gestern im Supermarkt besorgt haben. Praktischerweise verfügt unser Zimmer ja über Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine.

Schwimmen mit Delphinen

Vormittag und Mittag verbringen wir dann am und im Wasser. Liegen gibt es kostenlos vom Hotel, der Sonnenschirm kostet zehn Dollar extra. Auf Sanibel ist genau reguliert, wie viele Liegen pro Hotel an den Strand gestellt werden dürfen. Bei unserem Hotel sind 45 Stück erlaubt. Das reicht natürlich in der Hauptsaison nie im Leben für alle Touristen. Jetzt im September ist das aber überhaupt kein Problem.

Toll: Vier Delphine kommen zu Besuch. Zwei schwimmen so dicht an mir vorbei, dass ich sie atmen höre, wenn sie auftauchen. Keine 15 Meter. Da kriegt man trotz des warmen Wassers glatt eine Gänsehaut.

Darf es noch ein bisschen exklusiver sein?

Zum Abendessen fahren wir nach Captiva, das über eine kleine Brücke mit Sanibel verbunden ist. Das ist mal ein exklusives Inselchen! Die Häuser wachsen hier mitunter auf Palast-Größe, haben schicke eingewachsene Auffahrten und natürlich liegen sie direkt am Meer. Sollte uns über Nacht ein Dollar-Regen treffen, hier könnten wir ihn investieren, denn schätzungsweise ein Drittel steht zum Verkauf.

Aber zurück zum Thema Essen. Das nehmen wir im Keylime Bistro ein. Der Schuppen macht einen recht legeren Eindruck mit Plastikstühlen auf der Terrasse, lustigem Papagei im Logo - die Preise sind allerdings gesalzen. Da wir wissen, dass man in den USA locker von den Vorspeisen satt werden kann, bestellen wir bei einer bemerkenswert lustlosen Kellnerin einfach davon etwas. Wie zu erwarten schafft Conny ihren Berg Nachos nicht annähernd. Meine Meeresfrüchte lassen Platz für Nachtisch und so schaufel ich mir noch einen köstlichen Key Lime Pie rein.