Der Wecker reißt mich aus dem Tiefschlaf. Dabei bin ich noch vor wenigen Tagen von ganz allein um 6 Uhr wachgeworden. Aber es ist natürlich immer etwas anderes, wenn man aufstehen MUSS... Eine Stunde später ist der Mietwagen mit 1.869 Meilen mehr auf dem Tacho bei Alamo in die Garage gefahren. Die Abgabe dauert nur ein paar Sekunden. Mit dem Shuttlebus geht es zum McCarran Airport, an den Schaltern von American Airlines kleben wir Anhänger ans Gepäck und schicken es auf die Reise. See you in Frankfurt!

An der Security ist nichts los. Da bleibt uns bis zum Abflug sogar noch Zeit für ein Frühstück bei Cinnabon. Die Zimtrollen sind für uns schon so etwas wie ein Ritual vor dem Abflug aus Las Vegas. Das Boarding von Flug AA1763 dauert dann eine ganze halbe Stunde. Die Politik der Airline, ihren Vielfliegern, aber auch jedem, der ein paar Dollars extra dafür zahlt, Priorität beim Einsteigen zu geben, sorgt dafür, dass die Kabine kreuz und quer gefüllt wird, also erstmal sich alle gegenseitig im Gang blockieren, anstatt dass man nach Sitzreihen von hinten einsteigen lässt. Am Ende findet aber jeder einen Platz. Wir haben unsere Rucksäcke in der Ablage verstaut und pünktlich auf die Minute um 8:51 Uhr verlässt der A321 seine Position am Gate.

Zwischenstopp DFW

Keine zweieinhalb Stunden später landen wir in Dallas Forth Worth und fahren dort ins Terminal D, von dem um kurz vor vier der Flug nach Frankfurt geht. Das letzte Mittagessen in Amerika besteht aus einem Chopped Beef Sandwich und Fries, dazu ein Samuel Adams. Dabei behalte ich den Bundesligaticker im Auge. Mainz dreht in letzter Minute das Auswärtsspiel in Bremen. Das breite Grinsen bleibt mir bis zum Einsteigen im Gesicht.

Die Boeing 777-200 gehört sicher zu den betagteren Maschinen von American Airlines. Solch winzige Monitore hat man ungefähr vor 15 Jahren in die Sitze eingebaut. Die Filmauswahl ist auch ziemlich übersichtlich. Immerhin ist die Beinfreiheit unserer Plätze 40 H und J ganz in Ordnung. So wird es ein recht angenehmer und ereignisloser Flug, auf dem ich wie gewohnt so gut wie keinen Schlaf finde. Beim Landeanflug sehen wir Mainz und Rüsselsheim und fast auch unser Auto bei Connys Eltern in Raunheim unter uns, dann setzt die Maschine auf der Nordwestbahn des Frankfurter Flughafens auf. Wir sind wieder daheim.

Gefahren: 4 Meilen / 6 Kilometer

Geflogen: 6.191 Meilen / 9.963 Kilometer